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18.02.2018 Julia Nemesheimer Julia Nemesheimer
Mando Diao

Dance with Somebody

​Am 16. Februar 2018 war Mando Diao im vollgepackten den Atelier in Luxemburg zu Gast. Die schwedische Erfolgsband begeisterte das ausverkaufte Haus mit einer schweißtreibenden Rock-Show. hunderttausend.de war mit der Kamera dabei.

 
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Damals, 2004 kam Bring 'em In in Deutschland auf den Markt und die schwedische Band Mando Diao avancierte recht schnell zum Publikums-Liebling in Sachen Alternative Rock. Für das deutschsprachige Publikum folgte der Zweitling sehr schnell, bereits 2005 erschien Hurricane Bar und die Schweden spielten sich im Festivalsommer die Finger wund, lässt man all die anderen Konzerte mal aus. Doch der Aufwand wurde belohnt, die eingängigen Rock-Songs, die geprägt waren von den Stimmen Gustaf Noréns und Björn Dixgård, treibenden Drums und hervorpreschenden Gitarren fanden langanhaltend ins Gehör. Noch heute läuft Down in the Past nicht gerade selten bei Parties, von den neueren Songs ganz zu schweigen. In den folgenden Jahren ruhte man sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern veröffentlichte eine Platte nach der nächsten. Mit dem fünften Album Give me Fire! und dem Song Dance with Somebody kam dann der große kommerzielle Durchbruch, die Band tourte inzwischen durch die gesamte Welt.

Auf den internationalen Erfolg folgte Intruset. Das Album beinhaltet vertonte Gedichte des Lyrikers Gustaf Fröding - die Resonanz im schwedischen Heimatland war enorm. 97 Wochen lang hielt sich die Platte in den Top-Ten der dortigen Charts, vierfach Platin und diverse Preise waren die Folge. 

Danach ging es aber auch wieder weiter, wobei man sich vom Rock abwandte. Mit Aelita experimente Mando Diao mit elektronischen Elementen, knapp ein Jahr später, 2015, stieg Gustaf Norén aus der Band aus.

Dennoch sollte es weiter gehen. Mit neuen Mannen ließ Björn Dixgård den Mando-Diao-Zug weiterfahren und Good Times geht dann wieder zurück zu den Wurzeln. Da gibt es zwar Höhen und Tiefen auf dem neuen Album, aber die Schweden wissen immer noch, wie man den Saal zum Tanzen bringt. Und so zeigten die fünf Musiker am vergangenen Freitag in Luxemburg einen Querschnitt ihres bisherigen Schaffens. Da war dann vom Erstling The Band oder The Moon vertreten, Down in the Past durfte natürlich nicht fehlen. Erst ganz zum Schluss kam mit Dance with Somebody der Hit, den wohl jeder kannte und es wurde natürlich viel vom neuesten Album gespielt.

Irgendwann, noch recht am Anfang, behauptete man mal, dass kein Zuschauer ein Mando Diao Konzert unzufrieden verlassen werde. Tatsächlich macht es immer noch Spaß, den Schweden zuzuhören und zuzusehen.

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