Stadtgespräch
07.11.2020 Jana Ernst  
Kulturgesichter0651

Der Branche ein Gesicht geben

​​​​Je länger die Corona-Pandemie andauert, desto lauter melden sich die deutsche Veranstaltungsbranche zu Wort: Für sie geht es ums Überleben. Die Aktion "Kulturgesichter" will den betroffenen Personen jetzt auch öffentlich ein Gesicht geben.

 
Image

​"Wir sind die Gesichter der Trierer Veranstaltungsbranche. Und wir wollen nicht länger im Dunkeln stehen. Im Rahmen der Aktion #ohneunsistsstill wollen wir auf die derzeitige prekäre Lage der Veranstaltungsbranche aufmerksam machen." So weit, so deutlich positionieren sich die Trierer Initiator:innen der Aktion "Kulturgesichter0651". Aber was genau steckt dahinter?

Aus vielen deutschen Städten zeigen die jeweiligen "Kulturgesichter" schon Fotos von denjenigen, die die Veranstaltungswirtschaft am Laufen halten. Denn, so heißt es in einem Facebook-Post von "Kulturgesichter0651", "es ist an der Zeit der Branche ein Gesicht zu geben, in dem wir die Gesichter zeigen, die sonst selten bis nie gesehen werden, weil wir diejenigen sind, die im Hintergrund dafür sorgen, dass die Trierer und die Menschen aus der gesamten Region in dieser Stadt eine wunderbar vielfältige Kulturlandschaft vorfinden."

Und wer sind diese Menschen, denen hier ein Gesicht gegeben werden soll? Auch an dieser Stelle können wir nur die Initiator:innen zitieren: 

„Wir sind Eure Veranstalter*innen und Konzertagenturen, wir sind Eure Clubs, Spielstätten- und Theaterbetreiber*innen, wir sind Eure Caterer und Techniker*innen, wir sind Eure Eventmanager*innen und Partymacher*innen, wir sind Eure Veranstaltungskaufleute, Messebauer*innen und technischen Dienstleister*innen, wir sind Eure Grafiker*innen, Musiker*innen und Künstler*innen, wir sind Eure Securities und Ticketverkäufer*innen, wir sind Eure DJs und Entertainer*innen, wir sind Eure Roadies, wir sind Eure Event-Gastronomie, Logistiker*innen und Auszubildenden, wir sind Eure Helfer*innen, Rigger*innen, Busfahrer*innen und Tourbegleiter*innen, wir sind Eure Schauspieler*innen und Künstler*innen. Wir sind so viele Betroffene und ein Ende dieser Situation ist nicht in Sicht. Doch bald haben unsere Existenzen ein Ende. Und ohne uns bleibt’s still!“

​Am Montag, 9. November, und Freitag, 11. November, finden jeweils von 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr die ersten beiden Fototermine statt. In 15-Minuten-Slots lichtet der Fotograf Simon Engelbert (PHOTOGROOVE) coronakonform, einzeln und nach Voranmeldung die ersten Trierer Kulturgesichter ab. Die Anmeldung erfolgt per Mail an info@kulturgesichter0651.de, die Terminvergabe über Doodle. Weitere Infos zu den Shootings gibt es per Mail nach Anmeldung und auf der Facebook- und Instagram-Seite von "Kulturgesichter0651".

​​

Foto: Popp Concerts

Bildgalerie



 

Karte anzeigen