Interviews
05.12.2017 Julia Nemesheimer  
Jürgen B. Hausmann

"Einfälle gibt es genug"

​Am 12. Dezember 2017 kommt Jürgen B. Hausmann mit seinem Weihnachtsspecial "Alle Jahre widder" in die Europahalle in Trier. Im Vorfeld haben wir uns mit dem Kabarettisten über das Programm, seine Ideenfindung und seine Verbindung zu Trier unterhalten.

 
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hunderttausend.de: Sie kommen bald, am 12. Dezember 2017, nach Trier mit Ihrem Programm „Alle Jahre widder“. Sehen Sie das als Einstimmung auf die besinnliche Zeit?

Jürgen B. Hausmann: Ja, genau. Also, es geht im Programm zwar nicht so besinnlich zu, aber es sind auch ein paar passende Elemente mit drin, vor allem musikalischer Natur.

Musikalisch ist doch ein gutes Stichwort: Mit Ihnen auf der Bühne ist immer auch Harald Claßen. Wie haben Sie ihn kennengelernt?

Wir waren beide auf derselben Schule. Kennengelernt haben wir uns aber auf einer Abschlussfahrt, er war als Schüler damals mit dabei und ich als Lehrer.

Das Weihnachtsprogramm gibt es ja jedes Jahr. Was ändert sich da?

Da ändert sich sehr viel. Letztes Jahr hieß das Programm ja „Nach die Tage“. Das setzte eigentlich am 1. Januar ein mit einer ganz kurzen Retrospektive auf Weihnachten. Und dieses Jahr liegt der Schwerpunkt genau anders rum, da geht es los mit Plätzchen backen, also quasi Ende November. Ich komm dann auch mit Schürze und mit ein bisschen Mehl bestäubt auf die Bühne.

Wie ist das denn mit neuen Szenen oder ganzen Programmen, wer bekommt das denn zuerst zu hören?

Also schon die Familie, aber bevorzugt mein musikalischer Partner. Der ist auch dafür ein sehr gutes Pendant, weil er kritisch ist, aber auch offen und ehrlich. Wenn es ihm gefällt, sagt er es, aber andersrum genauso. Wenn meine Frau jetzt der Gradmesser wäre, die ist da schon eher skeptisch, da wären viele Sachen gar nicht erst auf die Bühne gekommen.

Was macht denn für Sie guten Humor aus?

Dass man über sich selbst lachen kann, nach der klassischen Definition „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“. Aber auch, dass man das Leben mit Humor nimmt, gerade schwierige Situationen. Auch die Persiflage von Menschen oder Momenten, solange keine Tabus gebrochen werden oder man jemanden verletzt.

Jetzt arbeiten Sie ja sehr viel mit Sprache. Haben Sie da Angst, dass Ihnen irgendwann die Ideen ausgehen oder Sie sich wiederholen?

Dass mir nichts mehr einfällt, davor hab ich eigentlich keine Angst. Aber man muss natürlich aufpassen, dass man sich nicht verheizt. Einfälle sind aber definitiv genug da. Wobei jeder ja auch Standardelemente hat, die dann von neuen Elementen umrahmt werden.

Jetzt kommen Sie nach Trier. Haben Sie denn Erfahrungen mit der Stadt und dem Publikum?

Wir waren schon oft in Trier. Sehr häufig war ich auch als Tourist hier. Als Altphilologe und Historiker ist Trier ja sowieso ein wichtiges Anlaufziel mit den ganzen römischen Stätten und Überresten. Aber auch mit meinem Programm war ich schon einmal in Trier und die Stimmung war sehr gut. Das Publikum war wirklich toll.

Dann hoffe ich, dass es in diesem Jahr auch wieder so wird und wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihren Auftritt sowie eine besinnliche Vorweihnachtszeit.

Tickets für die Show gibt es für 33,90 Euro im Vorverkauf.

Foto: Guido Schröder

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