hunderttausend.de: Sie kommen bald, am 12. Dezember 2017, nach Trier mit Ihrem Programm
„Alle Jahre widder“. Sehen Sie das als Einstimmung auf die besinnliche
Zeit?
Jürgen B. Hausmann: Ja, genau. Also, es geht im Programm zwar nicht so
besinnlich zu, aber es sind auch ein paar passende Elemente mit drin,
vor allem musikalischer Natur.
Musikalisch ist doch ein
gutes Stichwort: Mit Ihnen auf der Bühne ist immer auch Harald Claßen.
Wie haben Sie ihn kennengelernt?
Wir waren beide auf
derselben Schule. Kennengelernt haben wir uns aber auf einer
Abschlussfahrt, er war als Schüler damals mit dabei und ich als Lehrer.
Das Weihnachtsprogramm gibt es ja jedes Jahr. Was ändert sich da?
Da
ändert sich sehr viel. Letztes Jahr hieß das Programm ja „Nach die
Tage“. Das setzte eigentlich am 1. Januar ein mit einer ganz kurzen
Retrospektive auf Weihnachten. Und dieses Jahr liegt der Schwerpunkt
genau anders rum, da geht es los mit Plätzchen backen, also quasi Ende
November. Ich komm dann auch mit Schürze und mit ein bisschen Mehl
bestäubt auf die Bühne.
Wie ist das denn mit neuen Szenen oder ganzen Programmen, wer bekommt das denn zuerst zu hören?
Also
schon die Familie, aber bevorzugt mein musikalischer Partner. Der ist
auch dafür ein sehr gutes Pendant, weil er kritisch ist, aber auch offen
und ehrlich. Wenn es ihm gefällt, sagt er es, aber andersrum genauso.
Wenn meine Frau jetzt der Gradmesser wäre, die ist da schon eher
skeptisch, da wären viele Sachen gar nicht erst auf die Bühne gekommen.
Was macht denn für Sie guten Humor aus?
Dass
man über sich selbst lachen kann, nach der klassischen Definition
„Humor ist, wenn man trotzdem lacht“. Aber auch, dass man das Leben mit
Humor nimmt, gerade schwierige Situationen. Auch die Persiflage von
Menschen oder Momenten, solange keine Tabus gebrochen werden oder man
jemanden verletzt.
Jetzt arbeiten Sie ja sehr viel mit
Sprache. Haben Sie da Angst, dass Ihnen irgendwann die Ideen ausgehen
oder Sie sich wiederholen?
Dass mir nichts mehr einfällt,
davor hab ich eigentlich keine Angst. Aber man muss natürlich
aufpassen, dass man sich nicht verheizt. Einfälle sind aber definitiv genug da.
Wobei jeder ja auch Standardelemente hat, die dann von neuen Elementen
umrahmt werden.
Jetzt kommen Sie nach Trier. Haben Sie denn Erfahrungen mit der Stadt und dem Publikum?
Wir
waren schon oft in Trier. Sehr häufig war ich auch als Tourist hier.
Als Altphilologe und Historiker ist Trier ja sowieso ein wichtiges
Anlaufziel mit den ganzen römischen Stätten und Überresten. Aber
auch mit meinem Programm war ich schon einmal in Trier und die Stimmung
war sehr gut. Das Publikum war wirklich toll.
Dann hoffe
ich, dass es in diesem Jahr auch wieder so wird und wünsche Ihnen viel
Erfolg für Ihren Auftritt sowie eine besinnliche Vorweihnachtszeit.
Tickets für die Show gibt es für 33,90 Euro im Vorverkauf.
Foto: Guido Schröder