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11.06.2017 Philipp Lenz Julia Nemesheimer
A Hurricane's Revenge Album-Releaseparty in Lucky's Luke

Hurricane's Release

​Die Trierer Punk-Formation A Hurricane‘s Revenge feierte die Veröffentlichung ihrer neuen Platte Stumbling in Lucky‘s Luke. In Coppersky und Marvin Go fand man die passenden Mitstreiter, um ein krachendes Line-up für den Abend zu bieten. hunderttausend.de war mit der Kamera dabei!

 
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​Den Start machten die Jungs von Marvin Go. Die aus Prüm stammende Gruppe wurde noch kurz vor Ende des letzten Jahrtausends, sprich 1999, gegründet. In der Zeit bis 2005 machte sich die Band mit diversen Veröffentlichungen und etlichen Liveauftritten einen Namen. Danach folgte eine Phase mit wechselnder Besetzung und sogar einer Umbenennung.
Heute ist das Trio wieder in der alten Formation unter altem Namen unterwegs. Und dass es musikalisch immer noch abgeht, zeigten sie auf der Bühne eindrucksvoll. Fette Riffs treffen hier auf schnelle, eingängige Melodien. Einflüsse aus Rock, Metal und Punk sind bei den Jungs zu finden oder wie sie selbst auf ihrer Facebookseite schreiben: Kick-Ass-Rock ‘n‘ Roll!

Als zweites spielten dann bereits die Hurricane‘s. Die vier Trierer um Frontmann Johannes veröffentlichten ihr Debüt-Album 2012. Die Tatsache, dass das neue Album fünf Jahre gebraucht hat, wurde in den Ansagen mehrfach humorvoll aufgegriffen. Zu der neuen Platte unterhielten wir uns übrigens schon im April in einem Interview mit den Jungs. Wie damals besprochen, ist das neue Album etwas technischer und verschliffener als der Vorgänger ausgefallen. Das kam beim Live-Auftritt auch im Vergleich zu Marvin Go so rüber. Basis dafür sind die beiden Gitarristen Johannes  und Martin. Besonders an den Drums merkt man den Metaleinfluss in der Musik. Schlagzeuger Jojo hat immer wieder zwar kurze aber sehr technische und schnelle Parts. Lediglich Basser Thomas hält sich etwas zurück. Insgesamt sehr schöner Hardcorepunk mit abwechslungsreichen Texten. Die meisten gespielten Songs waren von dem neuen Album, unter anderem auch Cornerstones, zu dem ein Musikvideo in der Luke gedreht wurde.
Nach dem gelungenen Auftritt verabschiedete sich Frontmann Johannes dann lachend: „Bis zur nächsten Releaseparty in fünf Jahren!“.

Als letztes spielten dann Coppersky. Die recht junge Formation aus den Niederlanden besteht aus drei Brüdern und dem Schlagzeuger, der vom Frontmann Erik auf der Bühne liebevoll „our Brother from another Mother“ genannt wurde. Musikalisch wurde es nach den recht lauten Auftritten vorher etwas ruhiger. In der Regel werden Coppersky zwischen Heartland Rock und Punk/Alternative eingeordnet, was man problemlos so stehen lassen kann. Statt mit schnellen Riffs wird hier mit sehr persönlichen Texten und tollen Melodien geglänzt. Tatsächlich haben sich die Jungs aus Utrecht zu einem Geheimtipp in der Szene gemausert. Nicht umsonst konnten größere Teile des Publikums viele Textparts mitsingen.

Für Freunde handgemachter Rockmusik mal wieder ein Pflichttermin in der Luke, entsprechend gut gefüllt war schließlich auch der Club. Jede der Bands stand stilistisch für sich und wusste zu überzeugen und wer noch nicht genug hatte, konnte die neue Platte Stumbling gleich beim Merchandise-Stand der Trierer in Vinyl- oder CD-Form mit nach Hause nehmen. 

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