Film der Woche
12.01.2017 Julia Nemesheimer  
La La Land

Traumfabrik

​Sieben Golden Globes bekam das Werk erst kürzlich. Das Musical nach dem Drehbuch des Regisseurs Damien Chazelle mit Ryan Gosling und Emma Stone in den Hauptrollen ist außerdem bei den Kritikern sehr beliebt. Jetzt startet der Streifen auch in Deutschland und ist unser Film der Woche. 

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La La Land – eine der vielen Bezeichnungen Los Angeles – lockt immer wieder neue Menschen in die Stadt mit ihren Möglichkeiten voll Ruhm, Geld und Glück. So auch die junge Schauspielerin Mia, die von einer Karriere in der Traumfabrik träumt. Doch statt große Castings zu besuchen und eben solche Rollen zu ergattern geht es von einem unbedeutenden und erfolglosen Casting zum nächsten, während die junge Frau stattdessen in einem Coffeeshop arbeitet. Sein Glück sucht auch Sebastian, doch er ist Musiker und möchte andere mit seiner Begeisterung für traditionellen Jazz anstecken. In der Bar, in der er Klavier spielt, ist dies aber nicht möglich, vielmehr wird er entlassen, weil er mal wieder Jazzimprovisationen in die oberflächlichen Songs eingebaut hat, die er hier spielen muss. Die beiden begegnen sich, verlieben sich ineinander und verfolgen ihre großen Träume, Sebastian möchte eine eigene Bar eröffnen, Mia ihre Karriere weiter vorantreiben. Doch es kommt anders als gedacht und so steht die Entscheidung zwischen Liebe und Karriere, zwischen Glück oder Kommerz.

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„La La Land“ gilt als großer Favorit für die Oscars, nachdem er bei den Golden Globes am vergangenen Wochenende sieben Preise abgeräumt hat, unter anderem für die beiden Hauptdarsteller und den Regisseur. Gerade Letzterer verzaubert mit seinem dritten Spielfilm ein weiteres Mal. Zuvor konnte er mit „Whiplash“ begeistern, jetzt folgt diese „Hommage an das klassische Hollywood-Musical“, so die Süddeutsche und weiter: „Besonders ist es ein Kommentar zu Minellis Tanzfilmen […] In Minellis Filmen wurde überall getanzt und gesungen, und daran hat sich auch Chazelle orientiert.“


Der Spiegel  schreibt Chazelle mit der Fähigkeit, sein Publikum von den Füßen in einen magischen Raum zu heben, die vielleicht größte Innovationsleistung zu, in einem Film, der strukturiert sei wie eine Jazz-Komposition und fasst zusammen: „Es klickt in dieser kompetenten Combo aus Regisseur und Darstellern wie in einem guten Jazz-Trio. Zusammen geben sie "La La Land" einen unwiderstehlichen Groove.“

Auch filmstarts.de  kommt zu einem ähnlichen Fazit: „Das klassische Hollywood-Musical ist zurück – und wie! Damien Chazelle hat mit „La La Land“ einen Instant-Klassiker rausgehauen, der Emma Stone und Ryan Gosling als das aktuelle Traumfabrik-Traumpaar schlechthin etabliert.“

Foto: Studiocanal GmbH/ Dale Robinette

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