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17.03.2017 Julia Nemesheimer Julia Nemesheimer
Danko Jones und Audrey Horne Live

Rock 'n' Roll!

​Der Club der Rockhal wurde gestern, am 16. März 2017, von den Kanadiern Danko Jones und deren Support, der norwegischen Gruppe Audrey Horne, ordentlich gerockt. Auch wenn die Halle nicht ausverkauft war, genoss das anwesende Publikum eine energiegeladene Show. hunderttausend.de war mit der Kamera dabei. 

 
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​Danko Jones haben gerade ihr neuestes Album Wild Cat veröffentlicht und überzeugen darauf mit altbewährtem Rezept. Entsprechend bot das Konzert der Kanadier nur wenige Überraschungen, überzeugte dafür aber mit handgemachtem Rock 'n' Roll und einer gut gelaunten Band. 

Im Vorfeld spielte die norwegische Band Audrey Horne. Hard Rock vom Feinsten aus Bergen. Die Gruppe gibt es bereits seit 2002 und dürfte einigen auch hierzulande bekannt sein, nicht wenige BesucherInnen zeigten sich jedenfalls textsicher. Sänger Torkjell Rød wirbelte ebenso wie seine Kollegen über die Bühne und versprühte gute Laune, die aufs Publikum übertragen werden konnte - die ideale Grundlage für die Hauptband. Dabei hinterließen die Norweger nicht nur wegen der Musik einen bleibenden Eindruck. Während des letzten Songs stürzte sich nicht nur Rød in die Menge und sang von dort aus weiter, auch die beiden Gitarristen Arve Isdal und Thomas Tofthagen folgten dem Frontmann von der Bühne. Am Ende freute sich sowohl die Band als auch das Publikum über die ungewohnte Nähe und die dabei entstandenen Selfies und Videos. 

Gegen 21:30 erschien das kanadische Trio auf der Bühne. Nach über zwanzig Jahren Bandgeschichte gibt es einiges an Material, das für solch ein Konzert zur Verfügung steht. So überwogen zwar Titel der beiden aktuellsten Alben, Wild Cat und Fire Music, durften auch ältere Songs nicht fehlen. Zu First Date dürfte jeder schonmal getanzt haben und auch mit den restlichen Liedern machte die Band nichts falsch. Während Bassist John Calabrese grinsend über die Bühne fegte, nutzte Danko Jones die Pausen, um einige Worte bezüglich der aktuellen Tour, über Rock 'n' Roll im Allgemeinen und mehr ans Publikum zu richten. 

Beim Konzert kamen die Fans absolut auf ihre Kosten, nach Abwechslung oder Überraschungen suchte man allerdings länger. Teils reihten sich die Songs so nahtlos aneinander, dass man erst beim Refrain merkte, dass etwas neues begonnen wurde. Am Ende blieb von Audrey Horne fast ein wenig mehr im Gedächtnis als von den Kanadiern selbst.

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