Film der Woche
23.11.2016 hunderttausend.de  
Arrival

Die Ankunft

​Denis Villeneuve lässt in seinem neuesten Werk Aliens auf der Erde landen. Wer ein Action-Feuerwerk à la "Independence Day" erwartet, muss leider enttäuscht werden: "Arrival" ist ein kluger, dramatischer und eher ruhiger Film, der mit der Reaktion der Menschheit nach dem Eintreffen der Außerirdischen spielt. Der Film der Woche startet am 24. November 2016 in den Kinos. 

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​Zwölf muschelförmige Raumschiffe landen an unterschiedlichen Standorten auf der ganzen Welt. Doch es erfolgt kein Angriff, man hört lediglich Laute, die an Walgesänge erinnern. Die Frage, was die Aliens wollen, ob sie in friedliche oder aggressiver Absicht, vielleicht auch nur aus Versehen, gelandet sind, frisst sich durch die kollektive Menschheit. Die jeweiligen Länder reagieren zumeist unterschiedlich, viele rüsten ihre Armeen gegen einen potentiell bevorstehenden Kampf. In den USA ist das Militär damit betraut und Colonel Weber erweitert sein Team um die Linguistin Louise Banks, eine Koryphäe auf ihrem Gebiet, und den Physiker Ian Donnelly, in der Hoffnung, so eine Kommunikation mit den fremden Wesen herstellen zu können. Die beiden treffen mit ihren unterschiedlichen Herangehensweisen, er ist rational naturwissenschaftlich, während sie mit Sprachverständnis und ansteckender Entdeckungsfreude glänzt. Die Zeit jedoch spielt gegen die beiden, mit jedem verstrichenen Tag wachsen die Unsicherheiten und eine Eskalation der Situation wird immer wahrscheinlicher. 

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Das Science-Fiction-Epos des kanadischen Regisseurs ​Denis Villeneuve, der zuletzt mit "Sicario" und "Prisoner" überzeugte, basiert auf der Novelle "Story of Your Life" von Ted Chang. Er und Drehbuchautor Eric Heisserer verleihen, laut Spiegel.de, bekannten Zeichen neue Bedeutungen: "Wie virtuos sie dabei sicher geglaubte Annahmen auf den Kopf stellen, sorgt für echtes Erstaunen. Noch unerwarteter als das Spiel mit den Kinokonventionen ist jedoch die existentielle Erschütterung, die das menschliche Drama des Films bewirkt." Dabei stellt der Spiegel-Autor aber klar, dass, auch wenn das Werk sehr kopflastig klinge, der Regisseur es schafft, die Inszenierung nicht nur nachvollziehbar, sondern zugleich als sinnliche Erfahrung zu erzählen. rp-online.de fasst den Film als "spannenden und düsteren Thriller mit spektakulären Bildern, einer mitreißenden Geschichte und glaubhaften Schauspielern" zusammen. Und auch filmstarts.de zeigt sich begeistert: "Villeneuve gelingt [...] ein ambitionierter, emotionaler und spannender High-Concept-Film, der seinem Publikum viel zum Nachdenken mit auf den Weg gibt. Großes Kino für Erwachsene!"

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