Stadtgespräch
25.02.2014 Anna Schäffer Veranstalter
Caroline Bermes beim "BEMZ Design Award"

Trierer Studentin unter Finalisten eines Design-Wettbewerbs

​Mit Modedesign verbindet man meist Haute Couture, dass Mode auch den Alltag berührt, ist vielen jedoch nicht bewusst. Denn nicht nur Kleidung muss entworfen werden, sondern auch die Muster für Gebrauchsprodukte. Das trifft zum Beispiel auch auf Haushaltswaren wie Gardinen, Bettwäsche oder Möbelbezüge zu. Für Letzteres schaffte es die Trierer Modedesignstudentin Caroline Bermes unter die drei Besten eines bekannten Wettbewerbs, das virtuelle Publikum darf jetzt für den Gewinner abstimmen.​
 
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​Die Firma "Bemz" produziert Schonbezüge und Heimtextilien für die Produkte eines großen schwedischen Möbelhauses. Das Konzept ermöglicht den Kunden ihre Einrichtung mit hochwertigen Materialien und ausgefallenen Drucken zu personalisieren. Um den weltweiten Design-Nachwuchs zu fördern, prämiert der "Bemz Design Award" die beste Mustergestaltung aus Einsendungen von 83 internationalen Hochschulen. Der nationale Gewinner darf sich über die weltweite Realisierung und Vermarktung seines Produkts freuen, außerdem wird das Design auf der Stockholmer Fashion Week vorgestellt. Zusätzlich nimmt er an dem internationalen Wettbewerb teil, in dem er sich gegen zwei Kandidaten aus Großbritannien und Frankreich behaupten muss. 


Auf nationaler Ebene wurden nun die drei besten Einsendungen prämiert - unter ihnen auch die Mustergestaltung von Caroline Bermes, Studentin der Fachrichtung Modedesign der Hochschule Trier. Sie muss sich nun gegen die beiden Konkurrenten von der "Hochschule Reutlingen" und der "Hof Universität für Design" durchsetzen, damit ihr Design realisiert wird. Inspiriert ist die florale Gestaltung von der künstlerischen Bewegung des 20. Jahrhunderts. Die Formsprache der Ranken und Blüten erinnert an die Epoche des Jugendstils und Art déco, die pastellfarbene Farbgebung an die sanften Töne des Impressionismus. Trotzdem wirkt der Druck zeitlos und zeichnet sich vor allem durch filigrane Formen und Details aus. Ihre analogen Entwürfe, mit Kartoffeldruck gefertigt, verfeinerte sie anschließend mit digitalen Mitteln. 


Am 22. März findet eine Ausstellung im Posthof statt, die, neben dem Projekt von Caroline Bermes, auch die Ergebnisse von vier anderen Studenten und Studentinnen präsentiert. Zusätzlichen werden weitere Arbeiten der Modedesigner ausgestellt, unter anderem Drucke von Studierenden des zweiten Semesters. 


Bis zum 28. Februar kann das Publikum online für eines der nationalen Designs wählen, eine gute Möglichkeit die Nachwuchstalente der Fachrichtung Modedesign zu unterstützen und den internationalen Bekanntheitsgrad der Hochschule sowie der Stadt Trier zu fördern.​

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