Stadtgespräch
15.06.2014 Jörg Halstein Jörg Halstein
Das neue Trierer Petrusbräu gibt's jetzt auch im 5-Liter-Fässchen 

In kleinen Dosen genießen

​​​​​​Ein halbes Jahr nach ihrer Gründung trinken die Trierer die Bestände der jungen Kleinbrauerei Petrusbräu regelmäßig leer. Jetzt rüsten sich die Brauereibetreiber für den WM-sommerlichen Durst.

 
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Trier. Die im November vergangenen Jahres gegründete Trierer Kleinbrauerei Petrusbräu findet immer regeren Zuspruch hiesiger Biertrinker - und das kann zuweilen zu Engpässen führen. Gerade besondere Spezialitäten vom jungen Diplom-Braumeister Christian Klahm sind schnell ausverkauft und leergetrunken. Das hauseigene Pils ist hingegen zuverlässig in bereits drei Trierer Gastronomien verfügbar, im Cheers bei der Antoniuskirche, im Brunnenhof bei der Porta Nigra und im Roots Café im Trierer Süden. 

"Wir haben uns vier neue Lagertanks mit jeweils 1.000 Litern Fassungsvermögen zugelegt", berichtet Bastian Resch (Foto: mit Fass), einer der vier Gesellschafter der jungen Trierer Brauerei. Mit den neuen Lagerkapazitäten, die ab August genutzt werden können, soll die Verfügbarkeit der Trierer Bierspezialitäten deutlich verbessert werden. "Das größte Problem", erläutert Resch, "bestand anfänglich aber darin, dass unsere Kunden das Leergut nicht schnell genug zurückgebracht oder einfach bei ihrem Supermarkt abgegeben haben".  Ohne eigene Flaschen lässt sich Bier schlecht abfüllen, und neue Flaschen schlagen mit gut 40 Cent ordentlich ins Kontor der Kleinbrauerei. 

Allerdings haben die Petrusbrauer vor einem besonders durstigen WM-Sommer eine clevere Alternative gefunden: Seit kurzem kann man das Trierer Petrusbräu in 5-Liter-Einwegdosen erwerben. Das Fäßchen kostet 14,90 Euro. "Das ist zwar etwas teurer als das, was man für die gängigen Industrie-Marken im Supermarkt bezahlt, dafür bekommt man aber ein echtes, handgemachtes Trierer Bier", erklärt Resch.

Den Bier-Nachschub in kleinen Dosen erwirbt man am besten direkt bei Petrusbräu in der Windmühlenstraße. Wer die winzige Braustätte besucht, die wie eine putzige Mischung aus Garagenbrauerei und Hopfenlabor ausschaut, sollte sich dann gleich noch ein paar Flaschen Weizenbier zulegen. Mit einem Hauch von Bananen- und frischen Zitrusaromen hat Christian Klahm eine Rezeptur umgesetzt, die sich allergrößter Beliebtheit erfreut.

In der jüngeren Vergangenheit gab es immer wieder wechselnde Spezialitäten, ein dunkles Lager zum Beispiel oder das bernsteinfarbene und leicht melonige Sommerfestbier. "Ein Altbier wird immer mal wieder nachgefragt", gibt Resch einen ersten Hinweis auf das Herbst-/Winter-Programm. 

Nach den hauseigenen Festen wird sich Trierer Petrusbräu in diesem Sommer auch einer breiteren Öffentlichkeit zeigen: Man ist bei den 1. Mittelaltertagen im Trierer Palastgarten (4. bis 6. Juli 2014) vertreten und wird dort aller Voraussicht nach eine ganz eigene Bierkreation unters Volk bringen.​

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