Bei den Führungen hinter den Kulissen erfuhren die wissbegierigen Gäste unter anderem, wie die Mitarbeiter des Theaters Perücken fertigen, Kulissen schreinern
oder Bühnenbilder malen. Zur Einstimmung auf die Revue bekamen Studierende und Mitarbeitende der Universität im Foyer erste Gesangseinlagen von Schauspieler und Sänger Jan Schuba zu hören, begleitet am Flügel von Chordirektorin Angela Händel.
Intendant Gerhard Weber und Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel würdigten in ihren Begrüßungsansprachen, den doppelten Erfolg der Aktion: Sowohl Studierende als auch die Wissenschaft mit dem Theater zu verbinden. Dabei erwähnte Jäckel unter anderem das Projekt zu 100 Jahren Erster Weltkrieg, das Studierende erst wenige Tage zuvor mit Unterstützung von Geschichtsprofessor Christian Jansen auf die Bühne des Trierer Theaters gebracht hatten. Und die Theaterleitung verwies auf das von ihr geleitete Seminar "Theaterwissenschaft und -praxis", das in diesem Wintersemester im Fach Literaturwissenschaft angeboten wird.
Wie sich Wissenschaft und Theater gegenseitig befruchten, offenbarte sich schließlich in der Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Folke Gernert (Romanistik), Prof. Dr. Andreas Regelsberger (Japanologie), Prof. Dr. Georg Wöhrle (Gräzistik) und Intendant Gerhard Weber. Aus Sicht ihrer jeweiligen Philologie sprachen die Wissenschaftler mit dem Intendanten und mit Moderator Peter Oppermann darüber, wie das Theater klassische Stücke für das heutige Publikum aufbereiten kann – und verschafften den Gästen damit einen kleinen Eindruck davon, welche Diskussionen vor jeder Inszenierung hinter den Kulissen stattfinden.