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07.09.2022 hunderttausend.de  
Flut in Ehrang

3000 Kubikmeter Schwemmsand von der Kyllinsel entfernt

​​Die Flut in Ehrang hat auf der Kyllinsel Unmengen von Schwemmsand und Müll hinterlassen

 
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​Die Flut in Ehrang hat auf der Kyllinsel Unmengen von Schwemmsand und Müll hinterlassen. Für den Abtransport war im Juni eine Behelfsbrücke installiert worden. Die Arbeiten sind jetzt weitgehend abgeschlossen und sollen auch dazu beitragen, künftige Hochwasserlagen zu entschärfen.

In den letzten zwei Monaten wurden durch die Firma Joh. Wacht insgesamt rund 3000 Kubikmeter Erdmaterial von der Kyllinsel entfernt. Dies entspricht 250 Lkw-Ladungen. Durch die trockene Witterung kam es während der Arbeiten zu einer erhöhten Staubentwicklung, jedoch konnten die Arbeiten dadurch auch schneller als gedacht abgewickelt werden. Michael Eiden, Projektleiter vom Amt StadtRaum Trier, erklärt: „Selbst bei kurzen Regenschauern hätten die Arbeiten unterbrochen werden müssen, da die Schwemmsande in Kontakt mit Wasser sofort aufweichen und breiig werden. Durch die anhaltende Trockenheit liegen wir vor dem Zeitplan."

Ziel der Arbeiten war die Entfernung von Schwemmsand von der Insel, der sich nach der Flut zum Teil meterhoch abgelagert hatte. An manchen Stellen des Mühlengrabens war das Inselufer deutlich höher als das gegenüberliegende besiedelte Ufer. Bei einem neuerlichen Hochwasser hätte dies mit großem Schadenspotenzial zur Flutung der bebauten Privatgrundstücke anstatt der Insel führen können.

Durch die Abgrabungen sowie die Herstellung von Querrinnen sollen im Falle eines Hochwassers die Abflüsse aus dem Mühlgraben besser über die Kyllinsel abgeleitet und Anlandungen minimiert werden. Die Planung dieser Querrinnen und Ableitungsgräben geschah in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung durch das Planungsbüro Hömme.

Als nächster Schritt sollen noch vereinzelt Müllablagerungen, die im Vorfeld nicht beseitigt wurden, entfernt werden. Danach folgt der Rückbau der Zufahrtsrampe sowie die Wiederherstellung des Gehwegs durch die Firma Peter Richarts. Die Fundamente der Brücke werden allerdings vor Ort bleiben, falls erneut eine Behelfsbrücke erforderlich wird, um mit schwerem Gerät auf die Kyllinsel zu gelangen.

Der Aushub und Abbau der Behelfsbrücke ist für Ende Oktober geplant. Aktuell laufen hierfür die Abstimmungen mit dem THW und der Firma Steil Kranarbeiten. Wie beim Aufbau der Brücke muss die B 422 Ehrang-Kordel erneut gesperrt werden. Michael Eiden: „Als Termin ist im Moment der 29. Oktober vorgesehen. Wir werden versuchen, den Zeitraum der Vollsperrung so kurz wie möglich zu halten. Der genaue Zeitplan und die Umleitungsstrecken werden rechtzeitig bekannt gegeben."​




Foto: StadtRaum Trier

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