Von Boysetsfire über I am Heresy zu schlicht Nathan Gray. Der US-amerikanische Punk-Rock-Musiker will nicht mehr nur Sänger einer Band sein und machte sich in den letzten Jahren auch als Solo-Künstler einen Namen. Dieses Jahr hat er sein zweites Album Working Title veröffentlicht, zwei Jahre nach seinem Solo-Debüt Feral Hymns.
„Kurz bevor Feral Hymns herauskam, stürzte ich in ein tiefes Loch.“ Erklärt Nathan Gray in einem Interview mit laut.de. Als Kind sei er in kirchlichem Umfeld missbraucht worden und habe dieses Trauma nie aufgearbeitet. „Feral Hymns war der Beginn von dem, was du heute siehst. Der erste Song, den ich damals geschrieben habe, war Echoes. Das war der erste Schritt, Hilfe und Heilung zu suchen.“ Sein nächstes Album Working Title wollte Nathan Gray dann wieder positiver angehen – so wie er selbst wieder Hoffnung schöpfen konnte: Das Album soll auch anderen Menschen helfen, die mit (psychischen) Problemen kämpfen: „Ich möchte eine Art positiven Kanal schaffen, durch den die Leute das Leben sehen und Inspiration gewinnen können und durch den ich neue Wege finde, um das zu ermöglichen – für mich und für andere.“
Nathan Grays Working Title klingt nach zukunftsfrohem Indie, Rock und Pop. Diese stilistische Bandbreite passt zum Titel des Albums – Ein Werk, das sich in Arbeit befindet, ungeglättet und voller neuer Ideen. Und ist das Leben nicht eigentlich immer nur ein Arbeitstitel?
Am 25. Februar 2020 spielt Nathan Gray in der Garage Saarbrücken. Tickets gibt es ab 29,40 Euro im Vorverkauf.
Das Konzert wird organisiert von Popp Concerts.