Reviews
30.07.2018 Sina Steiner Julia Nemesheimer
Amy Macdonald

A Scottish Night

​Am vergangenen Donnerstag durften die Trierer die sympathische Schottin im Amphitheater sehen. Zusammen mit der 26-jährigen Antje Schomaker als Support konnten etwa 3000 Zuschauer beim Konzert begrüßt werden. hunderttausend.de war mit dabei. ​​

 
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​Nachdem die Singer-Songwriterin Antje Schomaker mit ihrem Debüt Von Helden und Halunken die Zuschauer durch ihren deutschen Indie-Pop-Rock à la Wir sind Helden oder Tomte zurück in die 2000er versetzte und verblüffend ähnlich ihren Vorbildern auf den Abend einstimmte, war die Begeisterung für den Hauptakt umso größer. Als Amy Macdonald dann auf die Bühne kam, war die gesamte Stimmung entspannt, fast freundschaftlich. 

Anders als bei dem Sitzkonzert von Chris de Burgh, handelte es sich bei Amy Macdonald um ein Stehkonzert. Das war auch gut so, denn von dem Moment als die Schottin auf die Bühne kam, wurde ausgiebig getanzt. Die Unterhaltung der gut gelaunten Künstlerin mit dem Publikum zwischen den Songs machte den Abend besonders schön.​​​​ Wobei sie nicht nur über ihre Erlebnisse in Deutschland berichtete, sondern auch die Trierer d​​urch ihr Interesse an der ältesten Stadt Deutschlands begeisterte. Vor allem aber ihr Verständnis für die enttäuschten Fußballfans über das Ausscheiden der Deutschen sorgte für Gelächter, als sie sie mit der schottischen Mannschaft verglich und von der tiefen Trauer über die letzten 20 Jahre ohne WM-Qualifizierung erzählte. 

Während sich die 31-Jährige äußerlich seit ihren Anfangszeiten von 2007 stark verändert hat, bleibt sie ihrem Folk-Pop-Sound jedoch treu. So spielte Macdonald einmal quer durch die Lieder ihrer vier Alben und stellte dabei auch den Titel Woman Of The Word als ihre Mitarbeit am Soundtrack der Disney-Komödie Patrick vor. Den größten Jubel erhielt allerdings ihre bisher erfolgreichste Single This is the Life, mit der ihr vor zehn Jahren der Durchbruch gelang. Amy Macdonald konnte mit dem charmanten schottischen Akzent die Zuschauer schnell in ihren Bann reißen, obwohl sie zwischenzeitlich um die Verständigung bangte als der Zuschauerchor beim Titel Slow It Down zunächst verhalten ausfiel. Doch am Ende des 95-minütigen Konzerts gingen die Zuschauer nach vielem Tanzen, einigen Choreinlagen und Lachern gut gelaunt nach Hause.​

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