Seit 2000 findet das Festival auf dem Flugplatz von Hildesheim statt und lockt regelmäßig um die 25.000 Menschen an - in den vergangenen drei Jahren war es stets ausverkauft. Der musikalische Schwerpunkt liegt auf Genres wie Metal, Alternative Rock, Elektro, Mittelalter-Rock, Synth Rock und diversen Unterarten der Gothic-Szene.
Auf zwei Bühnen, einer Open-Air und einer weiteren im Hangar, treten 2016 40 Bands auf. Außerdem finden Lesungen statt, nachts gibt es die Möglichkeit mit hochkarätigen Szene-DJs zu feiern und bei den zahlreichen Verkaufsständen kann man von Kleidung, Taschen über CD's, LP's bis hin zu Schmuck und vielem mehr (fast) alles erstehen, was das Herz begehrt. Verhungern dürfte bei dem reichhaltigen Angebot gleichwohl niemand, egal ob man fleischhaltig oder vegetarisch unterwegs ist.
Das Gelände des Flugplatzes ist relativ weitläufig, auf den Grünflächen kann gezeltet werden. Zum Gelände selbst gibt es, wie immer, an den Zugangspunkten zu den Stages Sicherheitskontrollen – damit dies zügig von statten gehen kann, sollte man immer alles vom Bändchen hin zum Rucksack bereithalten und verbotene Gegenstände gar nicht erst mitnehmen.
Neben all dem interessiert natürlich auch vor allem das musikalische Programm. Schon freitags kann man im Hangar ab 22:30 Uhr feiern, davor gibt es hier Lesungen von Markus Heitz, Lucy van Org und Christian von Aster. Samstags spielen die Bands von 11 Uhr morgens bis Mitternacht, danach geht es mit der Disco im Hangar bis in die frühen Morgenstunden weiter. Auch der Sonntag beginnt schon früh, endet dafür allerdings bereits um 22:15 Uhr.
Unter den Bands stecken diverse Highlights, allen voran sind natürlich die Headliner zu nennen. Mit Within Temptation, The Sisters of Mercy und In Extremo treten Bands auf, die jeder schon irgendwann mal – zumindest vom Namen her – gehört haben dürfte. Auch Apocalyptica oder Oomph! sind im Mainstream kein unbeschriebenes Blatt. Combichrist ist inzwischen (leider) durch diverse Klatschportale einer größeren Masse ein Begriff. Daneben darf man sich auf Größen wie VNV Nation, Eisbrecher, The Lord of The Lost, Faun, IAMX, Hocico, Suicide Commando oder Die Krupps freuen, um nur einige zu nennen. Der geneigte Kenner findet beim Blick auf das Line-up und den veröffentlichen Ablauf sicherlich einige Leckerbissen für den jeweiligen Geschmack.
Während also auf der Mainstage vor allem die bekannteren Bands auftreten, findet man auf der Hangar Stage vermehrt die Vertreter elektronischer Musik, darunter Noisuf-X, [:SITD:] oder S.P.O.C.K. und Centhron.
Durch lediglich zwei Bühnen kommt es auch gar nicht so sehr zu Überschneidungen, zumindest muss man nicht etliche Stages im Blick haben, sondern stellt fest, dass hier alles recht übersichtlich aussieht. Die Umbauzeiten von 25 bis 30 Minuten lassen zudem ein wenig Zeit zum Pendeln.
An dieser Stelle sei noch lobenswert erwähnt, dass das M'era Luna Teil der „Grün rockt"- Kampagne ist, womit verschiedene Bereiche von Foodsharing über Mitfahrbörse hin zu Müllrecycling und einigem mehr abgedeckt werden. Auf dem Festivalgelände selbst sind diverse kostenlose Trinkwasserstellen eingerichtet, die auch mit mitgebrachten Tetra-Paks genutzt werden können. Praktischerweise kann man sich im Vorfeld die passende Festival-App runterladen, um News und Infos direkt aufs Handy zu bekommen.
Noch sind Kombitickets für das Wochenende erhältlich, diese kosten 94 Euro inklusive Gebühr und Müllpfand von 5 Euro. Wohnmobiltickets sind keine mehr verfügbar. Wer es ein wenig exklusiver lieber hat und etliche Extras genießen möchte, kann sich noch in den Gothic Garden einmieten. Hier sind noch Phobos Packages für 384 Euro pro Person inklusive Festivaltickets buchbar. Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit leichtem Gepäck anzureisen und sich von mein-zelt-steht-schon.de ein Zelt für diverse Personenzahlen anzumieten. Daneben sind auch Tagestickets zu je 55 Euro erhältlich.
In diesem Sinne: Bis in zwei Wochen in Hildesheim!
Foto: Malte Schmidt
