Stadtgespräch
10.09.2016 hunderttausend.de Pawel Kalinowski
Lökalründe des Musiknetzwerk Trier

Musikalische Lokalrunde

​Dass Trier eine rege musikalische Bandszene hat, ist nicht erst durch überregionale Erfolge von Kombos wie Jupiter Jones oder Love A bekannt. Das Musiknetzwerk Trier hat es sich nun zur Aufgabe gemacht zur Nachwuchsförderung beizutragen. Mit der Luke zusammen gibt das Netzwerk “Local Heroes“ eine Auftrittsmöglichkeit. Die Auftaktveranstaltung ist bereits am 16. September 2016. Mit dabei: Blood & Juggernout. 

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Alle drei Monate wird es in der Luke also eine “Lökalründe“ geben. Zwei lokale Bands bekommen die Chance, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Und weil das Musiknetzwerk Trier Worten auch Taten folgen lässt, findet am 16. September bereits die erste Rutsche statt. Den Auftakt bestreiten die Bands Blood und Juggernout. 

Blood spielen Indierock, wie ihn Bands spielen, die in Tarantino-Filmen in miesen Bars zum allerletzten Tanz bitten, bis das Blut von den Fingern tropft. Was nichts anderes bedeutet, als das die Musiker, die man von anderen Bands wie Commando, Ganjamba oder Rote Suzuki kennen könnte, mit viel Hingabe zum Tanzen bis der Arzt kommt auffordern.

Die zweite Kombo, Juggernout, sind im Ska zuhause und haben sich als Tanzbefehler stadtbekannt gemacht. Mit ihnen ist Party auf, vor, hinter und gegebenenfalls auch unter der Bühne vorprogrammiert. Letzteres eher im übertragenen Sinne. 

Langer Rede, kurzer Sinn. „Support your local heroes“ ist ja immer schnell daher gesagt. Genauso wie „In Trier passiert ja nix“. Umso wichtiger, dass es Initiativen wie das Musiknetzwerk Trier gibt, die beide Sätze nehmen und das Beste draus machen. Für schmale sieben Euro bekommt man ein Konzert mit zwei Bands und hat den Eintritt in die anschließende Disco-Sause in der Luke noch mit drin. Kann man nix sagen. Und wenn das nicht Grund genug ist hinzugehen, dann sei hinzugefügt: Wenn eine der Bands dann wirklich mal berühmt wird, kann man immer sagen: „Ich hab sie gesehen, da kannte die noch keiner“. Ist das was? Das ist was. 

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