Stadtgespräch
04.07.2014 Julia Nemesheimer Marco Piecuch
AStATIC Festival 2014

"Trier ist das, was man draus macht"

​​​​​​​​​Am 18. Juli 2014 steigt im Trierer ExHaus das erste AStATIC-Festival, das vom Kulturreferat der Studierendenvertretung organisiert wird. Bei der großen Drinnen- und Draußen-Party zum Semesterabschluss sind auf fünf Bühnen internationale und lokale Acts zu sehen.

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hunderttausend.de bekam im Gespräch mit den verantwortlichen Referenten des Kulturreferats des Allgemeinen Studierendenausschusses, Anne Schaaf und Maximilian Kaub, einen Einblick in die Planung und die Gedanken dahinter: "Durch die Festival-Idee entstehen ganz neue Möglichkeiten der Begegnung, wodurch der Party auch eine viel stärkere kulturelle Bedeutung zugutekommt. Somit bieten wir nicht nur den rund 17.000 Studenten, sondern auch den restlichen Trierern eine Veranstaltung mit einem vielfältigen Programm, das alle unterschiedlichen Geschmäcker trifft", so Schaaf. Insgesamt hofft man auch darauf, damit die einzelnen "Feiergruppen" zusammenzubringen und die oftmals angesprochene Kluft zwischen den Studis auf dem Berg und den Stadtbewohnern zu schließen. Darum wurde das Exhaus als idealer Ort angesehen, auch weil man auf Wettereskapaden einfacher reagieren kann und insgesamt einen besseren Überblick hat, als beispielsweise bei der AB-Foyer-Party in der Universität selbst. Zudem gibt es hier schon jegliche Infrastruktur, wodurch sich der organisatorische Aufwand verringert.

In erster Linie fällt natürlich das musikalische Rahmenkonzept auf: Der Abend beginnt mit Konzerten auf der Sommerbühne. Max Barth & The Backdraft aus dem Saarland machen Blues-Rock und konnten in der vergangenen Zeit als "Beste Newcomer" und, dank der "Starthilfe", mit einem ersten Mini-Album durchstarten.

Alin Coen und ihre Band dürften in Trier schon etwas bekannter sein. Mit ihrem Singer-Songwriter-Pop begeisterten sie erst im Januar in der Tufa.

Mainact beim Open-Air-Programm ist Maxim​: Seit fast zehn Jahren bewegt er sich in der Musikszene. Anfangs noch mit Reggaesongs auf deutsch wandte er sich bereits mit seinem zweiten Album dem (immer noch deutschsprachigen) Pop zu. 2013 dann erschien sein aktueller und mittlerweile vierter Longplayer "Staub", für den er auch mit Judith Holofernes​ zusammenarbeitete.

Auch in den Innenräumen des Exhauses geht es hoch her: Im Balkensaal tritt die luxemburgische Band Say Yes Dog auf. Das Trio macht tanzbaren Elektro-Pop und gilt in der Szene als Geheimtipp. Derzeit ist es mit Aufnahmen für sein Debütalbum beschäftigt. Den Abschluss hier macht der Trierer DJ Sascha Timplan.

Auch im Keller sind verschiedene internationale Größen auf der Bühne. M+A​ aus Italien machen als Duo "Electronic-Future-Pop" - sie paaren dabei Dance-Music mit Gesang. [dunkelbunt] mit Basis in Österreich fällt mit seiner außergewöhnlichen Mischung auf: Seit Anfang des Millenniums mischt der Künstler elektronische Beats mit Balkan, Klezmer und Swing und reitet damit auf einer Erfolgswelle, die ihn durch die ganze Welt treibt. Es folgt mit Monkey Safari ein weiteres Duo, diesmal bestehend aus zwei Brüdern, die seit 2008 mit einem Mix aus House und Techno, versetzt mit exotischen Klängen, durchstarten.

Den Abschluss im großen Exil bildet der DJ Oliver Neufang, im Kleinen Exil dreht DJ KaWe bis zum Ende der Party die Plattenteller und mit DJ Mike Default und SeppoBeats gibt es in der Turnhalle auch Hip-Hop zu hören. 

Neben diesem vielfältigen musikalischen Angebot sind auch etliche Specials zu erwarten, die im Gespräch genauer ausgeführt wurden. Die Chill-Out-Lounge in der Turnhalle ist eine dieser Besonderheiten. Hier gibt es neben der Möglichkeit, sich auszuruhen und zu leiserer Musik aus dem rocketz Soundsystem an der Bar Cocktails zu schlürfen, auch ein "Schwarzlicht-Tischtennis" an dem man sich austoben kann.

Zudem gibt es eine Fotobox, in der man sich mit Freunden ablichten und so das Erlebnis festhalten kann. Auch kulinarisch gibt es die eine oder andere Überraschung, bei der die Gäste neue Erfahrungen machen dürfen.

Im gesamten Haus ist eine Ausstellung über rechtsextreme Codes und Erkennungsmerkmale zu sehen.

Ein Antikonflikteam ist die ganze Nacht über unterwegs, um mögliche Streits zu deeskalieren. An dieses Team kann man sich in Konfliktsituationen oder auch in Situationen des Unwohlseins oder der Bedrängnis durch andere Partygäste wenden.

Ein weiteres besonderes Angebot ist bei dieser Veranstaltung ein Entgegenkommen für gehbehinderte Gäste: Mit einer Treppenraupe können Rollstuhlfahrer die Barrieren im Exhaus überwinden, betreut von einem Team, das sich den ganzen Abend vor Ort aufhalten wird und Beeinträchtigten jeglicher Art Hilfestellung leistet. Zudem freut sich der AStA über lokale Prominenz im Innenhof des Exhauses: Das BewegGrund Tanz-Ensemble hatte vor einigen Monaten mit seinem Happy Downsyndrom-Video die Herzen erobert und die Millionen-Grenze bei Youtube geknackt. Das Publikum kann sich über eine Präsentation auf dem Festival freuen.

Auch für auswärtige Gäste gibt es eine Besonderheit: Das Sozialreferat des Astas hat eine Couchbörse eingerichtet. Wer also eine Schlafgelegenheit benötigt oder anbieten möchte, darf sich gerne bei astasozi@uni-trier.de melden.

​​Tickets gibt es noch für € 20,00 (15,00 ermäßigt) an allen Vorverkaufsstelle und an den TUKAN-Automaten in der Universität.

In Kooperation mit dem AStA der Uni Trier verlost hunderttausend.de ein CD-Paket zum AStATIC Festival 2014.
Zum Versand der CDs wird die Gewinner-Adresse an den AStA weiter gegeben.
Die Gewinnbenachrichtigung erfolgt per E-Mail.
​​Teilnehmen kann man über das neue Gewinnspiel-Formular, welches man mit einem Klick auf ​diesen Link hier erreicht.

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