Stadtgespräch
28.06.2014 Moritz Riesinger Veranstalter
Neues Kultur-Semester-Ticket "Di-Mi-Do" für Studierende

Kultur für (fast) umsonst

​​​​Ab dem  Wintersemester 2014/15 können Studierende an drei Wochentagen Ausstellungen und Theaterveranstaltungen kostenlos besuchen. Das Trierer Studentenwerk kooperiert dazu mit acht Kulturträgern der Stadt.

 
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​​​Trier. Kostenlose Ausstellungen und Theateraufführungen: Was zunächst wie ein kulturpolitischer Wunschtraum klingt, wird ab dem 1. Oktober 2014 zumindest für Trierer Studierenden Realität. Dann startet das neue Kultursemesterticket "Di-Mi-Do". 

Es bietet den Studenten von Hochschule und Universität unter anderem freien Eintritt in die Ausstellungen der Trierer Museen, sowie (fast) kostenlose Theaterkarten für Vorstellungen an der Tufa und dem Theater Trier. An letzteren wird für Restkarten aller Kategorien 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn lediglich ein symbolischer Preis von 1 Euro verlangt.  Zum Eintritt wird ansonsten nur ein gültiger Studentenausweis benötigt. 

Wie sein Name "Di-Mi-Do" bereits verrät, wird das Kultursemesterticket dabei von Dienstag bis Donnerstag gelten. Lediglich Gastspiele und Fremdveranstaltungen sind von der Gültigkeit ausgenommen.

Ermöglicht wird das ganze durch eine Kooperation zwischen dem Studiwerk Trier und acht Partnern in der Stadt. Mit dem Theater Trier, dem Rheinischen Landesmuseum, der Tuchfabrik, dem  Kulturbüro Trier, dem Stadtmuseum Simeonstift, dem Karl-Marx-Haus, dem Museum am Dom und der Europäische Kunstakademie sind die wichtigsten Kultureinrichtungen Triers mit im Boot. 

"Wir ziehen alle an einem Strang, um diese großartige Idee für unsere Studierenden in die Tat umzusetzen",  freut sich der Geschäftsführer im Studierendenwerk Trier, Andreas Wagner, über die Kooperation.
 
Wie Stefan Grob, der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Studentenwerkes (DSW), betont, betritt das Studierendenwerk Trier mit diesem Projekt Neuland: "Die Trierer Kolleginnen und Kollegen sind hier Pioniere, bundesweit hat kein anderes Studierendenwerk ein solches Kultursemesterticket für Studierende realisieren können. Das ist eine vorbildliche Umsetzung des staatlichen Sozialauftrages an die Studierendenwerke, die Studierenden auch kulturell zu fördern".

Die den Partnern voraussichtlich entstehenden Einnahmeausfälle werden vom Studiwerk über Pauschalen ausgeglichen. Für das erste Probejahr nimmt es dafür  80.000 Euro in die Hand, wobei der Löwenanteil des Geldes an das Theater Trier geht. 

Axel Kihm, Verwaltungsratsvorsitzender des Studierendenwerks Trier und Vizepräsident der Hochschule Trier sieht diese Ausgaben vom satzungsgemäßen Kulturauftrag des Studiwerks gedeckt: "Ich bin mir sicher, dass wir den Studierenden beider Trierer Hochschulen hier einen echten Mehrwert bieten und die Angebote umfassend genutzt werden", erklärte er im Rahmen der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags am Freitag.​​

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