Die männliche Giraffe eines palästinensischen Zoos wird bei einem Angriff der israelischen Luftwaffe getötet und fortan weigert sich das verbliebene Weibchen, Rita, zu fressen. Tierpfleger Yacine (Saleh Bakri) steht vor einem Problem, denn der Gesundheitszustand des Tieres verschlechtert sich zunehmend. Sein zehnjähriger Sohn Ziad (Ahmad Bayatra) derweil hat Rita ins Herz geschlossen und so sieht Yacine nur noch eine einzige Lösung: Ein neuer Partner für Rita muss mehr! Das einzige infrage kommende Tier jedoch befindet sich im Ramat Gan Safari-Park – und der ist in Israel. Yacine entwirft eine tollkühne Schmuggelaktion, um die Giraffe nach Palästina zu bringen.
Die Geschichte von "Giraffada", dem Debütfilm des Filmemachers Rani Massalha, beruht zumindest lose auf einer wahren Begebenheit und wurde zu einem ruhigen Film umgesetzt - nicht nur für Kinder. Dabei wird die wenig erfreuliche Lage der palästinensischen Bevölkerung genauso angesprochen wie der Nahostkonflikt selbst - jedoch konsequent aus der Sucht des zehnjährigen Ziad. Anhand der Giraffengeschichte wird der teils schwierige Inhalt auf kindgerechte Weise thematisiert. Heraus gekommen ist ein "einfühlsamer Kinderfilm" (Spielfilm.de) und "spannendes, anspruchsvolles Kino" (TV Spielfilm), erzählt "mit viel Einfühlungsvermögen und Originalität" (Lonely Planet Traveller).
Zusammen mit dem Broadway Filmtheater stellt hunderttausend.de regelmäßig den "Kinofilm der Woche" vor.
Foto: Zorro Film
