Film der Woche
18.11.2015 Ralf Hoff  
Broadway-Film der Woche

Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2

​Vorweihnachtszeit: klassischerweise Hochsaison für mehrteilige Fantasy-Blockbuster im Kino. Dieses Jahr steht das große Finale der "The Hunger Games"-Trilogie (bzw. Tetralogie) an - in "Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2" nimmt Jennifer Lawrence alias Katniss Everdeen endgültig den Kampf gegen das Kapitol auf. Unser Film der Woche im Broadway Filmtheater. 

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​Willkommen zu den allerletzten Hungerspielen: Die Geschichte findet nun ihr bildgewaltiges Ende, in dem Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) feststellen muss, dass es im Kampf gegen das Kapitol nicht nur ums Überleben, sondern um die Zukunft Panems geht. Während sich ganz Panem im Kriegszustand befindet, kommt es zur finalen Auseinandersetzung zwischen Katniss und Präsident Snow (Donald Sutherland). Zusammen mit ihren engsten Freunden, darunter Gale (Liam Hemsworth), Finnick (Sam Clafin) und Peeta (Josh Hutcherson), begeben sich Katniss und die Distrikt 13 Einheit gemeinsam auf eine lebensgefährliche Mission, um das Leben aller Bürger Panems zu retten. Gleichzeitig bereitet sie einen Plan zur Ermordung Präsident Snows vor, der mittlerweile besessen davon ist, sie zu zerstören. Tödliche Fallen, Feinde und schwierige Entscheidungen warten auf Katniss und werden sie weitaus mehr herausfordern als alle Arenen, in denen sie während der Hungerspiele bestehen musste.​​

http://www.broadway-trier.de/​​

Suzanne Collins' Hungerspiele-Trilogie ​gehört zu den erfolgreichsten Jugendbuch-Reihen aller Zeiten und bricht auch im Kino alle Rekorde: Der dritte und letzte Teil "Flammender Zorn" wurde nach bewährter Hollywood-Methode (man siehe Harry Potter und Der Hobbit) gesplittet und findet mit "Mockingjay - Teil 2" nun sein furioses Finale. ​Dabei spitzt sich der Konflikt um die für den gemeinen Fantasy-Standard schon recht pessimistische und düstere Dystopie auf klassische Art und Weise zu​, hält aber weiterhin an den etablierten Trademarks fest: eine mutige aber nicht unbeugsame, von Zweifeln geprägte und von den Medien und Rebellen-Propaganda instrumentalisierte Heldin (über Everybody's Darling Jennifer Lawrence in der Titelrolle sollte bereits genug gesagt worden sein), spektakuläre Action-Szenen, eine dezente aber funktionierende Portion (mediensatirischer) ​Gesellschaftskritik und natürlich massive Schauwerte​. Gedreht wurde von dem seit Film Nr. 2 fest angestellten Francis Lawrence ("Constantine", "I Am Legend") unter anderem in Berlin. ​Laut Filmstars.de bietet der Abschluss der milliardenschweren Franchise-Reihe die "gewohnten Qualitäten", die auch schon die ersten drei Filme zu Kassenknüllern werden ließen. Spiegel-Online lobt die Zwischentöne des "Phänomens", das von Anfang an "einen entscheidenden Tick hintersinniger, aufrichtiger und schlicht sympathischer war, als es für den kommerziellen Erfolg hätte sein müssen." "Das Endspiel in der apokalyptischen Welt erfüllt die Erwartungen an ein großes Finale", urteilt die Filmzeitschrift Cinema und spricht von "Dunkelheit, Pathos und Bombast". 

In Kooperation mit dem Broadway Filmtheater stellt hunderttausend.de regelmäßig den Kinofilm der Woche vor.

Foto: Studiocanal Filmverleih GmbH

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