Film der Woche
29.07.2015 hunderttausend.de  
Broadway-Film der Woche

Becks letzter Sommer

​​​Der Mut, noch einmal ganz von vorne zu beginnen: Im aktuellen Broadway-Film der Woche, "Becks letzter Sommer" schlüpft Christian Ulmen in die Rolle eines ehemaligen Rock-Musikers und nun gelangweilten Lehrers, der seine letzte große Chance wittert. 

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Ist es jemals zu spät für einen Neuanfang im Leben? Robert Beck ist ein gescheiterter Musiker und frustrierter Lehrer – bis er auf seinen begabten Schüler Rauli Kantastrifft. Ein Musikgenie, das singt und E-Gitarre spielt wie ein junger Gott. Beck möchte für ihn Songs schreiben und ihn groß rausbringen, allerdings nicht nur aus Selbstlosigkeit. Denn der Junge ist gleichzeitig seine letzte Chance, um sich seinen eigenen Traum von der Musikkarriere erfüllen zu können. Doch auch der rätselhafte Rauli hat seine Geheimnisse. Die Suche nach einem Label gestaltet sich für Beck turbulenter als gedacht, die Liebe zu seiner Freundin Lara, die überraschend beschließt, in Rom zu studieren, hängt am seidenen Faden, und schließlich überredet ihn auch noch sein bester Freund Charlie, ihn in einer dringenden Angelegenheit nach Istanbul zu begleiten. Gemeinsam mit Rauli begeben sie sich zu dritt auf eine schräge Reise, auf der Robert Beck seine Lebensziele noch einmal überdenken muss. 

http://www.broadway-trier.de/ ​Die Kraft der Musik hat schon für so manchen Filmklassiker gesorgt, erst letztes Jahr feierte "Whiplash" weltweit Erfolge. Die Romanverfilmung "Becks letzter Sommer" nach Benedict Wells kombiniert dies nun mit gängigen Drama- bzw. Tragikkomödien-Elementen wie der Midlife Crisis der vom leben gebeutelten Hauptfigur, geplatzten Träumen und dem Ausbrechen aus einem grau-tristen Alltag. Nach seinem ersten Film "13 Semester" rückt Regisseur Frieder Wittich erneut einen vermeintlichen Versager-Charakter ins Zentrum seines Films und hat dafür in dem schlurfigen Christian Ulmen den passenden Hauptdarsteller gefunden. Kombiniert mit Musik von Tobias Jundt alias Bonaparte erzählt er "witzig-charmant" (filmstarts.de) über den großen Musiker-Traum und verpasste Lebenschancen. Dabei ist auch das musikalische Genie der Figur "Rauli" stets greifbar: "Im Roman reicht es, ein musikalisches Talent einfach zu behaupten, im Film muss man es hören. Die wenigen Songs allein schon machen diesen Film sehenswert", schreibt hr-online.de. 

Zusammen mit dem Broadway Filmtheater stellt hunderttausend.de regelmäßig den Kinofilm der Woche vor.

Foto: Wild Bunch/Senator (Central)

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